www.tretroller-macht-spass.de

VORSCHAU
Am 16.Juli 2017 wird auf Sylt ein besonderer DEUTSCHLAND-Lauf gestartet. Er verläuft in 19 Etappen mehrheitlich durch den westlichen Teil der Bundesrepublik und soll am 3.August nach gut 1300 km nicht an sondern auf (!) der Zugspitze enden. Natürlich ist nach 18 Langstreckentagen ohne Ruhetag ein Lauf von Garmisch-Partenkirchen auf Deutschlands höchsten Berg von den noch zur Verfügung stehenden Kräften her gesehen nicht unproblematisch und wird außerdem auch nur bei sicherem Wetter durchgeführt.
Für diesen Lauf habe ich als nicht ganz unbekannter Kickbiker (= Sidewalker = Rollerfahrer) wieder die nun schon traditionelle Sonderstartnummer 00 erhalten. Die letzten sechs Etappen stellen eine besondere Herausforderung dar, denn in der Summe sind allein im Anstieg mehr als 7200 Höhenmeter zu bewältigen. An den Start gehen und alle 19 Etappen laufen wollen nach letzten Informationen 54/6 Läufer-/innen aus Deutschland, Österreich, den USA, den Niederlanden und Frankreich.
Weitergehende Informationen findet man auf der Website www.deutschlandlauf.wordpress.com .
ES IST VOLLBRACHT !
37 Läufer und 3 Läuferinnen haben das anspruchsvolle 19-Etappen-Rennen mit vielen Trails und insgesamt gut 14.000 Anstiegshöhenmetern auf der Zugspitze bei SonnAlpin erfolgreich beendet.
Und ein Rollerfahrer ebenfalls: 18 Etappen gerollt, Schlussetappe zu Fuß.

Mit Heike Pawzik vor dem Start am Ellenbogen von List auf Sylt

Etappenverlauf

Täglicher Eintrag in die Starterliste

Gleich geht's los mit dem ROLLER-Roller

Überraschung auf der "Tour d'Allemagne"

Typische Sporthallenunterkunft nach Etappenende

Mein komfortabler Schlafplatz: Bodenturnmatte (= Standbett) + Sprungkastenteil (= Kommode) + Sprossenwand (= Wäscheständer) + Schlafsack (= Deckbett) + Koffer (= Universalschrank)

Es gibt Frühstück.

Darum ist es am Rhein so schön: Flachetappe.

Unterwegs auf einer der zahlreichen Trailpassagen, hier Etappe 15 (Foto:B.Karkossa)

Auf dem Weg von Füssen nach Garmisch-Partenkirchen

Ankunft in Garmisch-Partenkirchen mit Überraschungsbegleitung Tochter Susanne (Foto:B.Karkossa)

Ausrüstung für die Schlussetappe zur Zugspitze

Dieser Energievorrat sollte mich bis nach SonnAlpin ins Ziel bringen.

Nach der Partnachklamm erhöht ein "Verhauer" für mich die Anstiegshöhenmeter auf mehr als 2200 (Foto:B.Karkossa)

Nach einem Sturz im felsigen Gelände habe ich Probleme. Aber gleich ist es geschafft. Endlich! (Foto:B.Karkossa)

Mit Bernd Karkossa im Warteraum auf SonnAlpin.

Der Schmerz vergeht, der Erfolg bleibt.
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Friedenslauf 2017 "Vom Papst zu Luther" (Rom-Wittenberg)
Unter dem Motto "FÜR FRIEDEN, DEMOKRATIE UND TOLERANZ, GEGEN FREMDENFEINDLICHKEIT" machten sich am 23.April nach einer Verabschiedung durch Papst Franziskus Läufer aus Deutschland, Eritrea und Somalia sowie Radfahrer aus Russland und ein Kickbiker aus Berlin auf den Weg in die Lutherstadt Wittenberg. Die Ankunft dort war für den 8.Mai geplant. Dies konnte bei zu überwindenden ca. 1900 km nur mit einer besonderen Staffelorganisation gelingen. Es starteten mehrere Laufgruppen zur gleichen Zeit an verschiedenen Stellen der Etappe, so dass auch mal Distanzen von ca. 200 km bis zum frühen Nachmittag gut bewältigt wurden. Dafür entfiel dann das eigentlich obligatorische Handabklatschen an den imaginären Wechselstellen. - Eine voll umfängliche Information findet man bei www.vpzl.de unter "IMPRESSIONEN".

Nun ist es offiziell!

Vor der Frohnauer Johanneskirche:
Anwerbung von Spendern für Tegla Loroupes Schulprojekt

Versorgungsfahrzeug

"Meine" Kirche (phonetisch gesehen)

Besichtigungen müssen auch sein

Verabschiedung durch Dr. Hans-Peter Fischer (Rektor Campo Santo Teutonico)

Unterwegs mit der "Deutschen Eiche" Timo Hoffmann

Unterhalb vom Reschenpass in Italien

Mit Hartmut und Maik auf dem Inntalradweg vor Imst

Als einziger Aktiver im Südanstieg zum Fernpass (Österreich)

Mit Heiko und Maik auf der Route von Garmisch nach Augsburg

Sauwetter auf der Etappe nach Schweinfurt

Eintrag in das Gästebuch von Eisenach

Auf der Überholspur

Empfang durch Ministerpräsident Bodo Ramelow in Erfurt

Luthers Weg auf der Rückreise von Mansfeld nach Erfurt

Der Lutherstein bei Stotternheim nahe Erfurt

Kontrastprogramm auf dem Weg nach Torgau

In Torgau im Hof von Schloss Hartenfels mit Ruderolympiasiegerin Julia Lier (Rio 2016)

An der sog. "3-Flaggen-Gedenkstätte" bei Torgau

Empfang im Ziel Wittenberg: Ministerpräsident Dr.Reiner Haseloff ehrt den hauptverantwortlichen Organisator Peter Junge aus Bitterfeld, den jüngsten Läufer Michael Gebremedhin aus Eritrea und den Rollerfahrer aus Berlin mit dem T-Shirt zur fiktiven 96.These
"Höre nie auf quer zu denken!"
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28.Juli - 21.September 2014
Ich habe den Friedenslauf "FLAME FOR PEACE" durch Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Slowenien, Italien, Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande mit Start in Sarajevo und Ziel in Aachen überstanden und bin dabei 2522 km gerollt. Es war, auch wegen des oft sehr schlechten Wetters und der zeitaufwändigen offiziellen Beiprogramme, sehr anstrengend. Ich war im Ziel total "alle", auch mental, und habe daraufhin (Kaum zu glauben und dennoch wahr!) mein Kickbike im Ziel in Aachen verschenkt. - Ich habe hier nur einige Kurzinformationen in Bild, Text und Ton (Fernsehen Kroatien HRT1) ins Netz gestellt. Nun ist bei mir Erholung angesagt ... und zwar ziemlich lange!
Hinweis: Wer mehr Infos haben will, soll auf den Blog unter www.flameforpeace.de klicken !

Die Flamme ist entzündet, der Frieden(slauf) kann beginnen.

Die Schönheit der Landschaft (wie hier die Drina mit der Brücke in Visegrad als Weltkulturerbe) kann schon in den ersten Tagen unserer Tour nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein tiefer Schatten über dem Zusammenleben der drei Ethnien in Bosnien-Herzegowina liegt und auch nicht so schnell schwinden wird, wenn man an die Verbrechen denkt, die während des Bosnienkriegs auch im Bereich dieser Stadt begangen wurden.

Amir Kulaglic (s.u.) empfing Nikoleta und mich am Tag nach einer Etappe in Serbien in strömendem Regen an der Brücke am Grenzübergang Bajina Basta nach Bosnien-Herzegowina (Foto: Samir Zahirovic) und führte unsere Gruppe am nächsten Tag durch das Memorial Potocari bei Srebrenica. Mit dieser Aufnahme hat Samir bei einem Fotowettbewerb in Zagreb den 2.Preis gewonnen.

1993 wurde Srebrenica von der UN zur waffenfreien Sicherheitszone erklärt.Was dennoch im Juli 1995 geschah siehe Gedenkstein. Als Genozid anerkannt und weiterhin von einigen verleugnet. Das hatten wir doch schon mal! Amir Kulaglic (rechts) organisierte Fluchten in die Wälder bis ins zunächst sicher erscheinende Tuzla. Und noch immer engagiert er sich um Aufklärung der Geschehnisse. Früher hatte Srebrenica etwa 37000 Einwohner, heute sollen es noch ca. 5000 sein.

Mit Nikoleta und Heinz am Gräberfeld im Memorial Potocari/Srebrenica (Foto: Dagmar Diebels)

Mit Heinz Jussen on the road again. (Foto: Dagmar Diebels)

In der Gedenkstätte von Kozarak

Wie zur Demonstration: Nach der Frühjahrskatastrophe erneut Überschwemmungen in Bosnien.

Auch nach dem Rückzug des Wassers lassen wir mit unserem Konvoi größte Vorsicht walten.

Auf dem Weg zur Grenze nach Kroatien habe ich auch junge Begleitung aus Kosarska Dubica(BIH).

In Zagreb können Heinz Jussen, Nikoleta Vucetic und ich im kroatischen Fernsehen HRT1 Sinn und Zweck sowie Durchführung des Friedenslaufs "FLAME FOR PEACE" erläutern.

3-Länder-Tag: Frühstück in Slowenien, Zwischenkaffee in Italien, Abendessen in Österreich

Die 1000 km-Marke ist erreicht. Da wird ausnahmsweise mal kurz geschluckt und getanzt.

Toll: Weißrussland - China - Deutschland (von links) und ... der Rheinfall bei Schaffhausen.

Im Straßburger Parlament übergeben wir aus dem zerstörten Doboj (BIH) einen Bittbrief um Hilfe.

Wir besuchen die Orte, an denen sich Menschen mit "Hurra!" gegenseitig abgeschlachtet haben.

Auf dem Weg nach Dieuze (F) knacken wir zusammen mit Ortsläufern die 2000 km-Marke.

Nach Maastricht (NL) wird die Friedensflamme am Ende per Schiff an das Rathausufer gebracht.

Auf der vorletzten Etappe erreiche ich das Ziel in Eupen (B) u.a. zusammen mit fünf Offizieren der Armee Burundis. - Berichte und Fotos, auch von der Schlussankunft in Aachen, siehe www.flameforpeace.de / Blog
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NEWS
ACHTUNG! MERKWÜRDIG!
Diese Seite ist (bisweilen nur) dann übersichtlich anzuschauen, wenn man über MOZILLA FIREFOX ins Netz gegangen ist.
NEUES PROJEKT im SOMMER 2014

Dieser wichtige Lauf hat mich noch einmal aus meinem selbst gewählten extremsportlichen "Ruhestand" herausgeholt. Ich wünsche und hoffe von ganzem Herzen, dass sehr, sehr viele Läufer den Weg der Friedensflamme begleiten werden. Die Ortsnamen Srebrenica, Tuzla, Loznica, Verdun, Hürtgenwald usw. werden nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Der Weg in eine friedliche Zukunft durch weiterhin teilweise durch Minen verseuchtes Gebiet muss irgendwie gelingen. Auch dann, wenn "Frieden schaffen ohne Waffen" in einer Welt machthungriger Menschen vermutlich auf lange Zeit ein sehr frommer Wunsch bleiben wird !!!
www.flameforpeace.de
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27./28.09.2013: Es geht auch kürzer ... beim Dvorak-Marathon!
Ich war wieder einmal im Sinne der "FRIENDS FOR LIFE" unterwegs.
Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt

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DAS WAR'S !!! - ODER ???
"Spätestens dann, wenn man in die Jahre gekommen ist und in einem nicht schlecht besuchten Ultralangstreckenwettbewerb bei etlichen nicht genutzten Laufstunden dennoch gleichzeitig Erster und Letzter in seiner Altersklasse geworden ist, sollte man seinen Abschied von diesem Sport nehmen."

So geschehen am 16.Juni 2013 nach 100 km beim "24-Std.-Lauf von Berlin-Frohnau".
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AKTUELLE KURZMELDUNG (aus La Linea/Gibraltar nach 4175 km)
"HURRA!!! Ich habe die Herausforderung gemeistert. Heute am 21.Oktober 2012."

Und nun soll dann bei mir auch mit den ganz großen sportlichen Aktivitäten Schluss sein. Ehrlich!

Jetzt ist es amtlich !!!

Das ist das Buch zum "TransEurope-FootRace 2012"
Hier kommen noch ein paar zusätzliche Fotos:

"Danke, Herr Kaliga (Fahrradfritze in Schildow), für die technische Vorbereitung!"

Henry Wehder, ein deutscher "Beute-Norweger", ist ein ganz besonderer Läufer. Er startete am Nordkap, läuft nach Skagen, wird dann diesen Transeuropalauf gewinnen und hat am Ende mehr als 6000 km hinter sich. Ohne Ruhetag! Unglaublich!!! - Links: Der "Wikinger" Eiolf Eivindsen vor unserem Versorgungsfahrzeug von Helmut Schieke (= TransAm- und TransAustralia-Finisher).

Die deutschen Teilnehmer (und Etappenläuferin Sigrid Eichner, re.) am Start in Skagen.

Ein sauberer großvolumiger Schlafplatz war leider nicht Standard.

Die Übermacht der Japaner schloss nach 64 Tagen die Ergebnisliste hinten ab.

Knapp die Hälfte der Strecke liegt an Thomas' Verpflegungspunkt auf der 29.Etappe über 73 km von Guerigny nach Charenton-du-Cher hinter uns.

Wieder ist einer der schier unendlich vielen Cols in Frankreich geschafft. Lautstarke Hilfe kam dabei immer von unseren fürsorglichen Betreuern:"Peter, wo's bergauf geht, geht's auch wieder bergab!"

Connection Germany-Japan: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

JUBILÄUM: 50.Etappe (Escucha-Teruel / 69 km)
Gleich zu Beginn beansprucht ein Anstieg auf 1418 m Höhe die Kräfte meines noch kalten Körpers.

Tausende roter Pfeile leiten uns 4175 km durch die Landschaft. Das ist (in Vorbereitung und Durchführung) eine unglaubliche Leistung unseres Scouts Joachim Barthelmann. Dies kann gar nicht genug gewürdigt werden. Und wurde es während des Rennens auch leider nicht!

Die vorletzte Etappe (20.10.2012) hat es, was Streckenführung und Profil angeht, noch einmal in sich. Originalkommentar vom Streckenscout Joachim Barthelmann:"Im Prinzip geht's bergab!"

Schöne Ausblicke entschädigen für die Anstrengungen, die ...

... auch auf der vorletzten Etappe statt durch die Länge wieder durchs Profil bestimmt werden.

ENDLICH!!! Am letzten Col taucht ganz hinten (Mitte!) am Horizont unter einer weißen Wolkenformation ziemlich schwach der spitze Felsen von Gibraltar auf.

Da ist er herangezoomt!!!

Der Sieger HENRY WEHDER ist ein ganz außergewöhnlicher und sehr sympathischer Läufer. Nach seinem "Warmlaufen" vom Nordkap nach Skagen reduzierte er das Tempo, sah sich das Rennen zunächst aus dem vorderen Mittelfeld an, hatte zu den Führenden Stefan Pelletier bzw. Robert Wimmer bisweilen mehrere Stunden Rückstand und gewann als "Bergläufer" in Spanien jede Etappe.
"GANZ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, HENRY!"

Nach dem Zieleinlauf werde ich ganz schnell "zivil" und erkunde mit Henry Wehder den Felsen.
Die dortigen Anwohner sind an uns aber eher nicht interessiert.
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RÜCKBLICK

Kaum zu glauben, aber dennoch wahr! Als besonderes Geburtstagsgeschenk habe ich von meiner Barbara noch einmal die "Freigabe" für die Teilnahme am TRANSEUROPALAUF über 4175 km von Skagen/DK nach Gibraltar (19.08.-21.10) erhalten. Wieder mit dem Kickbike und zum dritten Mal mit der etwas anrüchigen Startnummer 00. Und auch diesmal gibt es einen ganz besonderen Antrieb, denn nach allen uns vorliegenden Informationen wäre ich im Erfolgsfall der einzige Kickbiker weltweit, der nicht nur den nordamerikanischen und den europäischen Kontinent gequert hätte, sondern letzteren sowohl von Süd nach Nord als auch von Nord nach Süd.
PACKEN WIR'S AN !!!

Mit neuem Schwung und neuem Outfit zu neuen "Ufern"!
SEHR WICHTIG !
Ich möchte den Transeuropalauf 2012, bei dem 55 Aktive aus Japan, Deutschland, Kanada, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Großbritannien, Frankreich, Holland und Belgien an den Start gehen wollen, zum längsten Benefizlauf meines Lebens machen. Jeder gespendete Cent soll direkt den "FRIENDS FOR LIFE", einer unglaublich sozial engagierten Vereinigung von Extremsportlern, zu Gute kommen. Ich werde über die 4175 km mit gutem Beispiel vorangehen und 10 Cents pro zurückgelegten Kilometer spenden.
Die "FRIENDS" (mit den Ehrenmitgliedern Arved Fuchs, Peter Maffay, Bill Wyman) sind als gemeinnütziger e.V. anerkannt und investieren jeden gespendeten Euro ohne irgendeinen Abzug, also zu 100%, in soziale Projekte, vorwiegend im Jugendbereich in Deutschland, aber auch in Südafrika. Ausführliche Informationen hierzu gibt es unter www.ffl-extremsport.de . Spendenbescheinigungen werden ausgestellt und können beim Finanzamt eingereicht werden.
Aktionen der "FRIENDS FOR LIFE"

(1) Kickbiketour Braunschweig-Berlin mit Schülern aus einem AWO-Heim und einer Christl. Schule
(2) Spendenlauf zur Unterstützung einer Typisierungsaktion für Leukämiekranke
(3) Weltweit erster Indoor-Langdistanz-Triathlon für den Verein "Herzkind"
(4) Kickbike-Aktion (Schirmherr Sigmar Gabriel) für Obdachlose
(5) Mt.Everest-Challenge (8850 Höhenmeter auf einer Kaufhaustreppe) für Tsunami-Opfer [O-Ton Reinhold Messner: Ihr seid irre, aber die Aktion ist klasse."]
(6) Rowk'n Roll-Tour zu Peter Maffay für die Initiative "Kinder in Armut"
(7) 600 km-Lauf vom Brocken nach Sylt für das Township-Projekt "Masibambane" (= Freundschaft)
(8) 12-Std.-Laufbandlauf (mit Weltrekord) für den LC Down-Syndrom-Marathonstaffel aus Fürth
(9) Indoor-Veranstaltung "Spin & Run" für das Projekt "QuerPass". Mit diesem Projekt werden Kinder von der Straße weg geholt und in Sportvereinen untergebracht, auch um soziales Verhalten zu erlernen.
usw. , usw. .....................................................................................
Mit meiner und mit Ihrer Hilfe ???

Für weitere Informationen mailen Sie bitte: peter-bartel@peter-bartel.de. Für Spender und Sponsoren liegen bei mir ausführliche Informationen (inkl. der PR-Kontakte) und als kleines Präsent der offizielle Film vom Trans Am "LA-NY 2011" (ca. 90 Min.) auf DVD zum Versand bereit.
Eingegangene Spenden für die "FRIENDS FOR LIFE"
1. Peter Bartel 417,50 EUR
2. Tretrollershop in Hauenstein 300,00 EUR

3. Albert Schatz in Berlin-Frohnau 100,00 EUR
4. Dr.Ulrich Eder in Berlin-Frohnau 100,00 EUR
5. Laure Mangan / Serge Girard in Frankreich 060,00 EUR
6. Wolfgang Seeliger 030,00 EUR
7. Ingeborg Mauruschat in Berlin-Frohnau 300,00 EUR
8. Barbara Bartel 400,00 EUR
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DER TRANS AM "LA-NY 2011"

Mit Rainer Koch beim TRANS-EUROPE-FOOTRACE 2009 in bester Laune


Die Trans Am-Vorbereitungen kommen voran.
Fotos: Ngamkam / 2009
09.09.2010: Ein ZDF-Aufnahmeteam erscheint bei mir. Für ARTE-TV und die Sendereihe "X:enius" soll ein Film mit dem Titel "Laufen am Limit" über die besonderen Belastungen bei Marathon- und bei Ultralangstreckenläufern produziert werden. Die Ärzte der Uni-Klinik Ulm, die den Transeuropalauf 2009 von Bari bis zum Nordkap begleitet hatten, haben das Aufnahmeteam an mich verwiesen. Wir laufen über die Felder am nördlichen Stadtrand Berlins. Ich spreche u.a. auch über meinen großen Traum, den Trans Am LA-NY 2011.

Aufnahmedate in der "grünen Hölle" von Berlin-Frohnau
15.11.2010: Auf der Liste der (ernsthaft?) Interessierten zum TRANS-AMERICA-FOOTRACE 2011 sind inzwischen Extremsportler aus den USA, aus Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Belgien, Frankreich, Japan und Korea eingetragen. Darunter ist auch Alexandro Bellini, der solo von Genua nach Brasilien und von Peru nach Australien gepaddelt (!) ist, und Serge Girard, der u.a. in 365 Tagen ohne Ruhetag auf 27011 km alle Staaten der EU durchlaufen hat.
18.11.2010: Ich habe meine zunächst unverbindliche Voranmeldung zum TransAm, dem bisher längsten Langstreckenwettkampf der Geschichte, abgeschickt. Mit Rainer Koch, dem überlegenen Transeuropalaufsieger 2009, habe ich eine Organisationsgemeinschaft verabredet. Diese wird von der medialen Begleitung bis zur individuellen Betreuung per motorisierter Crew (Los Angeles-New York, ca. 5200 km) reichen.
25.11.2010: Ich habe mal die Statistik durchforstet. Keinem der Super-Läufer ist es bisher gelungen, sowohl das Rennen "durch die Alte Welt" als auch das "durch die Neue Welt" zu gewinnen (s.u.). Rainer könnte der erste werden. Daran werden wir arbeiten!
Dusan Mravle (SLO): Sieger TransAm 1995, 7. TransEurope 2003
Martin Wagen (SWI): Sieger TransAm 2002, 2. TransEurope 2003, 7. TransEurope 2009
15.12.2010: Der Beitrag "Laufen am Limit" läuft heute bei ARTE am Vor- und am Nachmittag in der Sendereihe "X:enius" über den Bildschirm. - Kommentar:"Peter liebt das Laufen ... und seine Frau." Über diese Reihenfolge muss ich nicht streiten.
24.12.2010: Das schönste Weihnachtsgeschenk habe ich von meiner Barbara erhalten. Sie hat ihren massiven Widerstand gegen meine TransAm-Teilnahme aufgegeben, nachdem ich nun nicht mehr als Läufer sondern nur noch als Sidewalker teilnehmen will. "Hurra!"schreit sie aber auch jetzt nicht.
10.01.2011: Mein Trainingslauf endet nach weniger als zehn Minuten. Ich stürze beim Queren einer vereisten Fahrbahn und bringe kurzzeitig den Verkehr zum Erliegen. Fazit: stark blutende Kopfplatz-wunde, Prellungen und Schürfungen an Hüft- und Kniegelenk. Sch... ! - Für die nächsten zwei Monate werde ich in physiotherapeutischer Behandlung sein.
21.01.2011: Die Firma LÖFFLER vertraut mir. Ich soll eine Outdoor-Jacke mit innovativen Materialien testen, die danach zum Jahresende auf den Markt kommen soll.
"Die neue Generation zum Durchatmen!"


26.01.2011: Ich bin noch nicht komplett schmerzfrei, kann aber schon wieder zwei Stunden am Stück joggen. Ich habe nun meine Flüge Berlin-Los Angeles (16.06.) und New York-Berlin (29.08.) gebucht.
05.02.2011: Nach meinem Freund Bernd hat nun auch der US-Amerikaner Russell Secker mitgeteilt, dass er Rainer und mich die ersten zwei Rennwochen begleiten und betreuen kann. Aber eben nur diese beiden Pflichtwochen bei der Durchquerung der Mojave-Wüste von Los Angeles bis Flagstaff, z.T. auf der alten Route 66. Und dann???
10.02.2011: SCHOCK! Die TransAm-Organisatoren informieren darüber, dass die Teilnehmerliste von ursprünglich 46 Interessenten nur noch 17 Sportler mit nunmehr verbindlichen Anmeldungen aufweist und dass bei weiteren Rücktritten und weniger als 16 Startern die ordnungsgemäße Durchführung des Rennens nicht mehr gewährleistet werden kann. Ich muss mich wundern: Da haben wohl einige erst jetzt eine Kostenrechnung aufgestellt?! Ich überdenke meine Meldung neu und schließe einen Rückzug nicht mehr völlig aus.
27.02.2011: Markus Müller, TransAm-Starter in spe und in den USA lebender TransAustralia-Finisher, berichtet mir, dass wir in den dünn besiedelten Staaten Arizona und New Mexico wohl ein paar Mal werden im Freien campieren müssen. Er macht mir für alle Etappen Mut, stellt auch Problemlösungen in Aussicht und redet mir eindringlich zu:"Bleib' bei der Stange, so schlimm wie in Australien kann es hier nicht werden."
28.02.2011: Markus' Worte zeigen Wirkung. Ich bleibe nun Optimist und habe heute die komplette Startgebühr an den Veranstalter überwiesen.
01.03.2011: Wir haben eine Glückssträhne: Rainer hat "June" (Mrs. Hyunseek Ryu) für unser Begleitteam und für die Betreuung gewinnen können. Und zwar für alle 70 Etappen!!! Allerdings muss sie aus Korea in die USA eingeflogen werden. "June" hat sich schon beim Transeuropalauf 2009 in dieser Funktion für ihre koreanischen Landsleute bewährt.

03.03.2011: Der TV-Sender PRO7 meldet sich bei Rainer und fragt an, ob er Interesse hätte, unter dem Arbeitstitel "Mensch vs. Tier" demnächst zu einem 100 km-Wettlauf anzutreten ... gegen ein Pferd!!! - Wir überlegen, ob dies die TransAm-Vorbereitungen negativ beeinflussen oder sogar den Start in L.A. gefährden könnte und ob man sich das wirklich antun muss.
13.03.2011: Die relativ lang anhaltende große Kälte hier im Osten ist verschwunden. Endlich habe ich von/bis Sonntag mal wieder mehr als zweihundert Trainingskilometer geschafft. Es wird auch langsam Zeit! Aber: Ich bin auch erst seit zwei Wochen sturzschmerzfrei.
17.03.2011: Erdbeben, Tsunami und Kernschmelzen haben Japan erschüttert. Von Hiroko Okiyama, zweifache Trans Europe-Teilnehmerin und Siegerin beim Deutschland-Lauf, kommt die Nachricht, dass sie aus ihrer Familie drei Angehörige vermisst. - Der Trans Am-Startort Los Angeles befindet sich jetzt natürlich auch in unserem Betrachtungsfocus. Er liegt an der Andreas-Spalte mit ihren Verzweigungen im am stärksten durch Erdbeben gefährdeten Gebiet der USA. Ein Ausläufer des Tsunamis hat auch die Küste Kaliforniens erreicht und dort in Häfen mittelschwere Schäden angerichtet. Am Südrand des L.A.-Areals liegt direkt an der Küste bei San Onofre ein AKW. Ein zweites AKW befindet sich nördlich von Los Angeles bei San Luis Obispo in der Nähe des Diablo Canyon. Nomen est omen?! - Im Jahresschnitt gibt es in Kalifornien etwa 100 Beben mit Stärken über 3,0 auf der Richterskala. Die beiden AKWs sind so konstruiert, dass sie Beben bis zur Stärke 7,0 aushalten sollen. (In Japan hatte das Beben die Stärke 9,0!) Das sich ca. alle siebzig Jahre dort einstellende ganz große Beben ist angeblich schon lange überfällig. Ein zusätzliches Risiko stellt im Unglücksfall der vorwiegend vom Pazifik ins Landesinnere gerichtete Westwind dar.
22.03.2011: Zum Meldeschluss haben für den TransAm eine Läuferin und zwölf Läufer aus Japan, Großbritannien, Italien, Frankreich, Niederlande, Deutschland und USA/D sowie meine Wenigkeit als Sidewalker ihre Startgebühren entrichtet. Dabei ist auch Anneke Kuiper, die ihre Freundin Jenny de Groot vom Fahrrad aus betreuen will. Spontannachmeldungen sind eher unwahrscheinlich. Da wird es nun nichts mehr mit einem Teilnehmerrekord nach 1929.
26.03.2011: Der renommierte Kickbike-Fachbetrieb von Wolfgang Seibel im pfälzischen Hauenstein bietet mir die Ausstattung meines (dort gekauften) Rollers mit besonders profilierter und weitgehend pannensicherer Spezialbereifung an, damit ich auch gut die Streckenteile in der Mojave-Wüste und in den Gebirgen bewältigen kann. Da kann ich natürlich nicht "Nein!" sagen.


"PETER the SIDEWALKER"
27.03.2011: Er kann's nicht lassen! Der Mitorganisator und "Weltläufer" Serge Girard klinkt sich aus dem Veranstalterteam aus und will nun ebenfalls in Huntington Beach an den Start gehen. Mit der Startnummer 13!!! Er hat offenbar noch etwas gutzumachen. Über den Trans Am-Wettkampf 1993 liest man nämlich im Magazin DER SPIEGEL Nr.33/1993 auf S.141 (Zitat):"Serge Girard, 41, taumelt von einem Zusammenbruch zum nächsten." Er musste dann leider aufgeben.


31.03.2011: Rainer hat den Kontakt zur US-Firma WRIGHTSOCK hergestellt. Ich besuche den Stand auf der Messe "Berlin Vital". Wir erhalten nun ... zig Sockenpaare mit nationalem Emblem. Da freut sich die Waschfrau: "That's Wright!"

05.04.2011: Ich bekomme eine eMail von Klaus-Peter Siegloch (ZDF) aus New York. Er teilt mir mit, dass sie (nach ihrem Bericht vom "Yukon Arctic Trail" bei -40° C) auch eine Reportage vom Trans Am (bei +40° C in der Mojave-Wüste) durchaus in Erwägung ziehen. Warten wir also mal ab!
06.04.2011: Es geht weiter voran. Wir haben jetzt einen geräumigen Chevrolet Uplander als Begleit-fahrzeug für alle Etappen gemietet. Auch die dringliche Unterbringung für die beiden ersten recht problematischen Rennwochen hat Rainer dingfest gemacht. Das ist beruhigend!
10.04.2011: Heute waren wir in Dillingen/a.d.Donau. Rainer ist für die PRO7-Sendereihe "Galileo" unter dem Arbeitstitel "Mensch vs. Tier" in einem 100 km-Lauf gegen das auch international erfolg-reiche Distanzrennpferd "Shagar" von Belinda Hitzler (Deutsche Meisterin 2008) angetreten. Ich habe versucht, Rainer durch Begleitung auf meinem Tretroller permanent mit "energy" aus meinem Rucksack zu versorgen. Das misslang weitgehend, da die Reiter eine für Rollerfahrer noch weniger als für Läufer, für das Pferd aber sehr gut geeignete Naturstrecke ausgewählt hatten. Fazit: Nur "Shagar" kam nach 100 km ins Ziel. Sei's drum: Für uns war's ein Gag!
Rainer - Shagar - Belinda: Ein erfolgreiches Trio, jeder in seinem Bereich.
15.04.2011: Von den meisten Trans Am-Etappen liegt nun auch das Streckenprofil vor. Ich bin einigermaßen schockiert. Auf den letzten zehn Etappen vor dem Schlusstag, wenn man schon 4474 km (Das ist die Gesamtstrecke des Transeuropalaufs 2009 gewesen!) in den Knochen hat, summieren sich die Anstiege auf 8267 Höhenmeter. Dabei ist die 62.Etappe von Uniontown (PA) nach Frostburg (MD) über 82 km durchs Allegheny-Gebirge mit 1877 Höhenmetern allein im Anstieg der absolute Hammer. Aber wer will so kurz vor dem Ziel noch aufgeben?! Zur "Erholung" sind es dann aber am nächsten Tag "nur" 80 km und 1256 Anstiegshöhenmeter. Und irgendwann geht's ja auch mal wieder bergab!

08.05.2011: Bei seinem Berlin-Besuch hat Rainer die fertigen funktionsgerechten Teamhemden mitgebracht. Ich habe sie gleich über 74 km getestet und bin sehr zufrieden.
23.05.2011: SCHOCK! Die Nachrichtenagenturen melden einen verheerenden Tornado, der die Stadt Joplin (49.000 EW) im Staat Missouri zu einem Drittel platt gemacht hat. Unser Lauf wird auch durch das Tornado-Aufmarschgebiet von Missouri und Oklahoma führen. Die LA-NY-Etappe Nr.39 von Miami nach Carthage wird Joplin berühren.


01.06.2011: Nun hat der Veranstalter auch die Website [ www.lanyfootrace.com ] freigeschaltet, auf der es ab sofort Vorberichte und später aktuelle Tagesberichte sowie Fotos und Videos geben soll. Hoffentlich hat das Team der Organisatoren nach anstrengenden Etappen dafür noch die nötige Energie!
07.06.2011: Mein Roller hat nun den letzten Ausrüstungsschliff erhalten. Die neu belegten Bremsen ziehen problemlos, die als "pannensicher" geltenden Reifen wurden durch zusätzliche Schutzeinlagen aus Kevlar weiter verstärkt. Und ein Wölbrückspiegel wird mir auf der großen Tour all' das zeigen, was unbedingt an mir vorbei will bzw. was ich bereits hinter mich gebracht habe. -
An Dipl.-Ing. Wolfgang Kaliga geht hierfür mein ganz besonderer Dank. Seinen bestens ausgestatteten Innungsbetrieb für Nähmaschinen und Fahrräder findet man in 16552 Schildow, Hauptstr.17.

"Radfahrer willkommen! Rollerfahrer auch!"
14.06.2011: Die Ausrüstung ist gepackt. Der Koffer schafft diesmal 27 kg und auch das Handgepäck kratzt (von oben) an der Gewichtsgrenze. Der Roller geht zusätzlich als Sportgepäck auf die Reise und kommt hoffentlich auch pünktlich in Los Angeles an.

Aber beim Trans Am ist ja auch viel Eigeninitiative gefragt und dementsprechend ist der Koffer recht "artenreich" gefüllt. Dabei fehlen bei mir diesmal sogar Laptop und Energiepulverdosen. - Der Veranstalter inspiziert im Moment nochmals die Strecke und ist wegen eines Erdbebens in der Nähe von Gallup hängen geblieben. Brände sind ausgebrochen und 2000 Einwohner wurden evakuiert. Nunmehr scheinen für uns Zeltnächte unvermeidbar zu sein. Denn auch in der Gegend des teilweise vom Tornado zerstörten Joplin sind viele Quartiere von den Geschädigten und von den angereisten Helfern belegt. Dafür muss man einfach Verständnis haben! Und nach etlichen Etappen mit 70, 80, 90 oder noch mehr Kilometern schläft der Ultralangstreckensportler (fast) überall (sofort ein).
10.07.2011: Endlich komme ich dazu, mal einen kurzen Rennüberblick zu geben. Zu groß waren für mich die Anstrengungen bisher, um auf Erholungszeit zu Gunsten von Veröffentlichungen auf einer Website zu verzichten. Außerdem glaube ich, dass es von der Organisation und von den Betreuern diverser Läufer derart viele Berichte im Internet gibt, dass ich mich nicht auch noch ausführlich äußern muss. Nur so viel: Die Organisation ist perfekt, alle Läufer und alle Betreuer gehen bisher sehr kameradschaftlich miteinander um. Und "PIERRE le TROTTINETTEUR", wie ich hier bei den Franzosen durchgehe, hat bisher alle Etappen gut bewältigen können. Morgen allerdings steht, was die absolut erreichte Höhe angeht, die sog. "Königsetappe" auf dem Programm. Daher melde ich mich hier heute, weil ich nicht sicher bin, dass ich diese folgenlos überstehen werde. Im Anstieg sind ca. 1300 Höhenmeter zu bewältigen. Das Ziel liegt auf dem Passo Flechado (2783 m). Sollte ich das tatsächlich schaffen, dann bin ich wohl auch für die weiteren Etappen gerüstet. Oder ist das ein Trugschluss?
Zwischenergebnis: Von 14 Gestarteten sind nach 22 Etappen noch 8 in der Gesamtwertung.
Fotos: Mit June als Betreuerin war ich (bis auf ein paar kleine Kommunikationsprobleme) bestens bedient. Sie hatte sich beim Trans Europe 2009 für einen Landsmann und nach dessen Aufgabe weiter allgemein engagiert. Das hat uns imponiert! Aber: Wer gibt schon sein Privatleben und seinen Beruf in Korea für mehr als 10 Wochen auf, um "zwei verrückte Deutsche" zu versorgen?! Und das alles ohne Verdienstausfallentschädigung! Ich kann nur sagen:"Danke-danke-danke ..., June!!!"

Trio: Das "GERMAN TEAM" beim Start in Huntington Beach (Pazifik)

June im Einsatz

Perfekte Betreuung
Fotos unten: Der Weg durch die Mojave-Wüste über die z.T. aufgelassene berühmte ROUTE 66 und vorbei am Amboy-Krater war ein ganz besonderes Erlebnis. - Froh war ich, als wir mit einer Sondererlaubnis der Polizei auf dem Weg nach Needles den Seitenstreifen der INTERSTATE 40 benutzen durften.



Die folgende Etappe über 82,5 km von Needles nach Kingman war ein weiterer Höhepunkt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem Sitgreaves-Pass erreichten wir einen Aussichtspunkt auf einzigartige Gebirgsformationen. Nach der rasanten Abfahrt gab es eine ewig lange Gerade, auf der mir anerkennend hupende Harley-Fahrer entgegenkamen.

Sitgreaves-Pass: Hier muss man erst einmal hochkommen!


Passhöhe und Abfahrt brachten tolle Ausblicke.

Diese Herren hier hatten es etwas leichter.

Rainer Koch - einsame Spitze
Foto unten: Die 12.Etappe von Ash Fork nach Williams war mit 48,8 km eine Kurzetappe. Darüber herrschte schon am Start Freude. Allerdings: Bei einem Schnitt von ca. 73 km kommt die besonders belastende Ausgleichsetappe mit Sicherheit.

Am Start sind (fast) alle (noch) fröhlich.
Fotos unten: Bei aller Vorsicht war eine Verstaubung auf den Trails nicht zu vermeiden. Ich habe in diesem Moment meine Portion schon abbekommen, gleich ist vorne Rainer Koch dran.
Zum Ausgleich gab's dann auch mal ewig lange leere Wüstenstraßen. Beides hatte seinen Reiz.

Mit 2783 m Höhe hat mich der Flechado-Pass in New Mexico, zumal bei Regen, erheblich gefordert.

Die Frühstarts um 5 Uhr hatten auch ihr Gutes. Wir gingen der Hitze (bis 45° C) eine Stunde länger aus dem Weg und konnten bei schönem Wetter tolle Sonnenaufgänge erleben

Dem Sieger des ersten Trans Ams 1928, Andy Payne aus Foyil (Oklahoma), haben wir natürlich unsere Aufwartung gemacht. Denkmal, Gedenktafel und Straßennamen würdigen seine Leistung. Übrigens: Unser "LA-NY 2011" ist erst der 9.Trans Am, der wettkampfmäßig durchgeführt wurde.


31.07.2011: Gestern haben wir die 3000 km-Marke passiert und die 6.Laufwoche beendet. Die Anstrengungen sind gewaltig. Es gibt kaum einen ebenen Kilometer. Jede Etappe ist inzwischen eine kleine Alpenetappe. Heute über 66 km von St.Robert nach St.James hat es mich umgehauen. Nach nur 12 km hatte ich kaum noch etwas in mir, was mir hätte Kraft geben können. Zwei Powerbars, drei Energy-Gels und massenhaft Getränke (Mix: Cola-Wasser-Eis) haben mich dann doch noch ins Ziel kommen lassen. Die Temperatur war für hiesige Verhältnisse moderat: 36° C. Aber die hohe Luftfeuchte treibt das Wasser aus dem Körper. Die sog. atmungsaktive Kleidung ist weitgehend wirkungslos, da man schon bald nach dem Start keinen trockenen Faden mehr am Körper hat. Das Wasser lief mir (Ungelogen!) bei einer Trinkpause in Strömen an Außen- und Innenflächen der Hände und am Ellenbogengelenk herunter. So etwas habe ich noch nie erlebt. Und das soll auch noch eine Weile so bleiben! Ich kann nur hoffen, dass ich das aushalten kann und nur unwesentlich Substanz abbaue. Wir werden sehen, was die Proteindrinks bewirken!

Im Foto: Getränkeverbrauch von Rainer und mir auf einer einzigen heißen Etappe.
Auf der Etappe von Miami (Oklahoma) nach Carthage (Missouri) haben wir Joplin passiert. Wir waren erschüttert. In dieser Stadt sind kürzlich weite Teile durch einen Tornado zerstört worden. Unsere Route führte direkt am Feld der Verwüstungen vorbei. Vor dieser Etappe hatte ich in Kenntnis der Situation bei den Teilnehmern von "LA-NY 2011" eine Spendensammlung angeregt. Laure Magnan hatte dann den Leiter einer Schule ausgemacht, der beim Start am nächsten Morgen in Carthage unsere ansehnliche Spendensumme nach einer kurzen und die Situation beschreibenden Rede dankbar entgegennahm.

Joplin ... Opfer einer Naturkatastrophe

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Danach fiel es nicht nur Rainer und mir schwer, wieder zum Rennalltag, d.h. zu schönen Sonnenaufgängen und zu friedlichen und z.T. noch im Frühnebel liegenden Landstraßen, zurückzufinden. Aber es musste sein!

Es werde Licht ... und es ward Licht!

Natur pur

Die Einsamkeit des Ultralangstreckenläufers

Zusammen fällt's leichter!

"Badeanstalt" der Japaner am Etappenziel.
01.08.2011: Heute gab es einen Rekordtag. Beim Start in St.James über nur 46 km nach Owensville lag die relative Luftfeuchte bei 90%. Das ist auch im Staat Missouri nicht Normalzustand. Bald standen wir bei 32° C alle im eigenen Wasser. Getränke wurden gleich literweise gekübelt. Die Betreuer hatten dadurch zusätzlichen Stress. Schließlich hat aber alles gut geklappt. Auch wegen der Streckenkürze. Diese im Moment als angenehm empfundenen 46 km haben jedoch auch ihre Nachteile: Es müssen daher demnächst sogar fast doppelt so lange Etappen bewältigt werden, um auf den Etappenschnitt von 73 km zu kommen. Ich bin im Moment sehr skeptisch, ob ich auch diese dann schaffen werde. Zumal der zu überwindende Höhenunterschied allein im Anstieg später bis zu vier Mal so hoch sein wird wie er heute war. Na dann: MAHLZEIT!

Es bleibt trocken ...

... und staubig.
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Und die Fans treten immer kompakter auf.

10.08.2011: Die Nacht zu heute habe ich im Gefängnis von Rockville verbracht. Dieses war zum Hotel umgebaut worden. In der Gefängnisdusche habe ich mich frisch gemacht, in einer echten Zelle bestens geschlafen. Allerdings war nach einer Zeitumstellung die Nacht gemäß Vortagsstandard bereits um 2.30 Uhr beendet. Das schlaucht zusätzlich. Und das bei 83,7 km auf der nun bereits 53.Etappe nach Indianapolis. Auf die Besichtigung der dortigen Rennstrecke musste ich leider verzichten und stattdessen meine eigenen "Achsschenkel" und die Kniee der nun täglichen Voltaren-Kur unterziehen. Und dann muss das Schlafdefizit ausgeglichen werden. Das habe ich heute gleich am Zielstrich mit einer knappen Stunde im Klappstuhl getan. Ob das alles auch noch für die Durchquerung der Berglandschaft in Pennsylvania reicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

"Freedom for the kickbiker! - Please help me!"

Ein großer Name, ein beeindruckendes Areal.
16.08.2011: Morgen wird zum letzten Mal "ernsthaft genullt". Will heißen: Dann steht die 60.Etappe auf dem Programm; die 70. und letzte ist ja ein Selbstläufer. Gestern haben wir die 4200 km-Marke überschritten, d.h. 100 Marathons waren geschafft. Die heutige Etappe nach Morristown (Ohio) wurde auf 88,6 km gekappt. Die Einsparung wird morgen dazugeschlagen. So werden die Beanspruchungen etwas gleichmäßiger verteilt. Manche der acht im Rennen verbliebenen Läufer sind nämlich arg belastet. Und die Etappen durch die Appalachen und das Allegheny-Gebirge mit bis zu 1800 Höhenmetern allein im Anstieg an einem einzigen Tag liegen noch vor uns!

Auch ein Jubiläum!

Am 19.08. wird der Youghiogheny Lake (Pennsylvania u.West Virginia) überquert.
23.08.2011: Heute haben wir auf der 66.Etappe die 3000 Meilen-Marke, d.s. ca. 4800 km, überschritten. Das ist für mich neuer Strecken"rekord". Auf der Kurzetappe von York nach Lancaster haben sich nur Rainer und ich nicht verlaufen. Außerdem gab es noch ein kleines Erdbeben und die Ankündigung eines schweren Hurrikans mit dem freundlichen Namen "Irene", der aber (Hoffentlich!) erst am Sonntag und in abgeschwächter Form New York erreichen soll. Hoffen wir also, dass uns am Sonnabend am Schluss der 70.Etappe ein schöner Einlauf im Central Park gelingt. Danach werde ich x Stunden lang schlafen.
Fotos unten: Inzwischen sind wir ja in einer Gegend angekommen, in der ich mich allein durch die Beschilderung fast wie daheim fühlen könnte. Real jedoch ist das hier eine ganz andere Landschaft. Eine, die gewaltig in die Knochen geht, in der man aber auch schöne Ausblicke genießt.

"Home, sweet home!"

"Deutschland, Deutschland, ... !"

"Das kenn' ich doch?!"

"Zuviel der Ehre!"
27.08.2011: Zur 70. und letzten Etappe wurde zeitversetzt gestartet. Mit Italo Urro und Rainer Koch bildete ich die 3.Gruppe, die erst um 7 Uhr auf die Strecke ging. Vor der Washington Bridge gab es eine Zeitnahme. Diese war für den Fall eingerichtet worden, dass die Brücke wegen des angekündigten Hurrikans "Irene" gesperrt werden sollte. Aber alles ging glatt! Nur der Zieleinlauf musste vom bereits gesperrten Central Park ans "Novotel" verlegt werden. Und das war gut so! Bei schon einsetzendem Starkregen am Broadway hatte ich durch meine Brille keinen klaren Blick mehr auf meinen Plan und bog in die Columbus Road ein anstatt zum Columbus Circle zu rollen. So hatte ich schließlich etliche Meter mehr zurückzulegen, ehe ich dann auch auf die W 52nd Street einbog und nur wenige Sekunden vor Rainer das Zielband von hinten erreichte.
Start zur 70. und damit letzten Etappe: Ein Traum wird wahr!


Örtlich: Vor der Washington Bridge. / Zeitlich: Kurz vorm Hurrikan "Irene".

Broadway Ecke W 52nd Street: Hand in Hand mit Rainer am Ziel.

Jetzt ist es amtlich!
FINISHER
Rainer Koch (Deutschland) - 522 Std. 55 Min. 56 Sek
Patrick Malandain (Frankreich) - 629 Std. 58 Min. 22 Sek.
Italo Orru (Italien) - 630 Std. 31 Min. 16 Sek.
Serge Girard (Frankreich) - 694 Std. 12 Min. 53 Sek.
Alexandro Bellini (Italien) - 746 Std. 28 Min. 49 Sek.
James Adams (Großbritannien) - 781 Std. 16 Min. 32 Sek.
Makoto Koshita (Japan) - 830 Std. 33 Min. 43 Sek.
Yoshiaki Bando (Japan) - 848 Std. 30 Min. 27 Sek.

Das war's! - Was soll jetzt noch kommen?! Was soll diesen Trans Am noch toppen?!
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Weitere Trans Am-Fotos für alle, die Interesse und Zeit haben:

Die Leere der Mojave-Wüste - leider auch mit Schrott

Serge Girard und James Adams im "Ofen" der Wüste in Arizona.
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Rainer in der Wüste: "Wo gibt's denn hier Kühe?"
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Am frühen Morgen lernen wir, was "geradeaus" bedeutet.
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Oatman ist ein altes Westerndorf kurz vorm Sitgreaves-Pass.
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Wir treffen in Seligman alte Bekannte wieder.
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Auf der alten Route 66 unterwegs, der Trans Am-Strecke von 1928.
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Schöne Grüße von John Wayne!
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Es wird weiter geschossen: Hier ...

... und da !
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Am Abiquiu Lake
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Ein Sandsturm lässt den Horizont und die letzten Läufer verschwinden.
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Winnetou lässt grüßen.
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Hier gibt's was auf Pump!
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Pause muss sein!
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Im Frühtau zu Berge/Felde wir zieh'n ... fallera!!!
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Man spricht Deutsch ... in Hermann am Missouri.
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Danke! Wir arbeiten dran. Aber mit Coke!
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Endlich habe ich den richtigen Treibstoff gefunden !

Na ja!


In Wellen gen Osten: "Ich komme!"

Durch den Nebel der Appalachen und des Allegheny-Gebirges.

Blick von der 2 km langen Brücke auf den Susquehanna River.

Provinz kurz vor N.Y.: Reihenhäuser in Muhlenberg

Die Zivilisation (?) hat uns wieder: Broadway/Times Square

Der Pate lässt grüßen: "Das war's dann!